Technik 10,

von Manfred Richter

Gleisbelegungsmeldungen von 2-und 3-Leitergleisen eines
s88-Bussystems mit einer PC-Anlagensteuerung.

Erläutert wird ein Schaltungsaufbau mit einer Intellibox und einer Control-Unit von Märklin, in Verbindung mit Rückmeldebausteinen der Fa. LDT und einer Modellbahnsoftware WinDigital X, von Abbink Software Entwicklung.

4. Kontaktgleisbildung eines 2-Leiter - Gleises mit einem
Optokoppler - Rückmeldebaustein.

Möchte man z.B. ein Blinklicht oder eine Schranke durch einen fahrenden Zug betätigen, verwendet man normalerweise Kontaktgleise an den gewünschten Stellen.

Kontaktgleise sind aber sehr teuer.

Billiger ist es, wenn man an den gewünschten Stellen, kurze Schienenabschnitte von ca. 5mm sägt und diese kurzen Schienenabschnitte elektrisch mit einem Messeingang, eines Optokoppler - Rückmeldebausteins, verbindet.

Da diese kurzen Schienenstücke nur von einer Schwelle gehalten werden, sollte man sie, z.B. mit UHU - hart, zusätzlich befestigen.

Überbrückt ein Metallrad einen Sägeschnitt, wird von der eingespeisten Schiene zum kurzen isoliertem Schienenstück, eine elektrische Verbindung hergestellt. Es fließt nun ein Strom von dem kurzen Schienenstück, über den Optokoppler des Messkanals im Rückmeldebaustein und weiter zum anderen Pol der Gleiseinspeisung.

Dieser kurze Stromfluss über den Optokoppler wird als „Kontaktauslösung“ genutzt.

Zwischen diesen kurzen, kontaktauslösenden Schienenstücken werden immer wieder die Gleise neu eingespeist. Wie zu Anfang der Technikserie angeführt, sollte man von einer Ringleitung mit ca. 2,5 qmm, eine Gleisanlage, mit vielen Verzweigungen, öfters einspeisen. Nicht zu vergessen ist, dass Schienenverbinder elektrische Widerstände sind, die je nach dem Verbraucherstrom - Lokmotor, Beleuchtung etc, -mehr oder minder große Spannungsverluste zum Verbraucher erwirken.

Kürzlich habe ich von einer „guten Idee“ eines Modellbahners gehört, der Leitungsmaterial einsparen wollte, indem er seine Gleisanlage als Ringleitung für alle Verbraucher nutzen wollte. Ich konnte ihm aber klar machen, dass er wahrscheinlich bei dieser Installation nur eine Lok fahren kann, weil alle anderen Verbraucher mit der Lok, entweder die Control - Unit oder Intellibox, derart belasten, dass der maximal zulässige Belastungsstrom, von 3,2 Ampere bei diesen Versorgungsgeräten, erreicht wird.

Die nachfolgende Zeichnung zeigt ein Beispiel mit 4 Momentkontaktgleisen und einer Intellibox.

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Die folgenden Technik - Berichte 11 bis 13 zeigen eine weitere Variante von Gleisbelegungsmeldungen mit Rückmeldebausteinen auf, die isolierte Schienen einspeisen.

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