Meine vorherige H0 - Anlage, mit unbekannten Fotos des Weltkulturerbes "Zeche Zollverein."

Die Anlage stand früher bei einem westpfälzischem Modellbahnclub.

Daten der gezeigten Anlage :

  • PC gesteuerte Anlage mit Märklin - Geräten

  • Datenformat Märklin - Motorola

  • Modellbahnsoftware WinDigital X, von Abbink Software Entwicklung

  • 2 Schattenbahnhöfe mit 26 Abstellgleise

  • 2 Gleiswendel von der Fa. Noch

  • 73 Weichen auf der oberen Ebene - teilweise mit Unterflurantriebe

  • 50 Weichen auf der unteren Ebene, im Schattenbahnhofsbereich

  • 11 Doppelkreuzungsweichen

  • 135 m K - Gleis

  • 80 m M - Gleis in einem Schattenbahnhof

  • 53 Licht - Gleissperrsignale von der Fa. Viessmann

  • 35 Lichtsignale von der Fa. Viessmann 

  • 64 Decoder - nur Anlagensteuerung von den Firmen Conrad und Völkner

  • 12 s88 - Gleisrückmeldedecoder mit 184 Abschnittsbelegungen von LDT und Märklin

  • 2 Versorgungstransformatoren mit je 180 VA ( 10 A ) der Fa. Conrad

  • Gesamtbeleuchtung auf der Anlage 180 W

  • 92 digital geregelte Lokomotiven der Firmen Bemo, Gützold, Fleischmann, Märklin und ROCO

  • ca. 210 Wagen von den Firmen Fleischmann, Märklin, ROCO und Trix

  • ca. 350 Figuren von Preiser und Faller

  • 5 Rauchgasgeneratoren von Seuthe - Topfgenerator für den Stahlabstich im Stahlwerk

  • 3 Mikroprozessor, autark gesteuerte Beleuchtungsanlagen - Häuser und Straßen

  • 10 elektronische Bausätze für Flacker-, Schweißlicht- und Flugbefeuerung ( Schornstein )

  • 2 geregelte Netzgeräte für die Signalspannung - Anpassung der richtigen Leuchtstärke

  • 2 geregelte Netzgeräte für die Weichenspannung - erhähte Steuerspannung

  • Oberleitung der Fa. Sommerfeldt

  • 94 Häuser und Fabriken von den Firmen Faller, Pola, Kibri und Vollmer

  • 144 Straßen- und Geländefahrzeuge

  • Wert der Anlage vor dem Zeitpunkt der Demontage : 55.220 Euro  

  •  

Alle Aufnahmen - es sind die ersten Fotos mit dieser Kamera - wurden mit einer digitalen Minolta Dimage A2 gemacht.

Die Kamera ist vom Bahnhof Neustadt in Richtung Containerhafen und weiter zum Stahlwerk mit seiner dazugehörigen Stahlwerkssiedlung ausgerichtet.

Rechts unten kann man einen Teil der "elektrischen Nabelschnüre", zwischen dem rollbaren Computertisch und der Anlage sehen. Für die Bodenreinigungsarbeiten konnte man beide Einheiten elektrisch  trennen und problemlos bewegen.

Ein Teil der Oberleitungs - Querspannwerke im Bahnhofsbereich, ist bereits fertig. Eine elektrische Funktion hatte die Oberleitung nicht. Es sollte aber später "aufgebügelt" gefahren werden.   

Die nahezu gleiche Kameraausrichtung zeigt die Anlage bei Nacht

Das gleiche Bild etwas mehr aus der Vogelperspektive.

Das nachfolgende Foto zeigt das Stahlwerk mit seiner dazugehörigen Werkssiedlung. Die Hausbeleuchtung wurde wie auch in den anderen Stadteilen, mit einer eigenen Mikroprozessorsteuerung, durch einen Zufallsgenerator ein- und ausgeschaltet. Weil die Anlage nach den Aufnahmen demontiert wurde, ist bereits kein rollendes Material mehr zu sehen. Auch hier war noch nicht alles fertig, wie man sehen kann. 

Die Nachtaufnahme des Stahlwerkes mit seiner Siedlung. Die beiden Autos links, hatten Blink- und Fahrzeugbeleuchtung.

Das Bw zur Anlage. Die Drehscheibe wurde mit dem PC gesteuert. Die Lokreparaturwerkstatt hatte ein Industrie-Geräuschmodul ( Feilen, Sägen, Bohren etc. ) von der Fa. Busch. Links von der Werkstatt ist die Hochspannungs - Freiluftschaltanlage zu sehen, die vom Kraftwerk, der im Hintergrund zu sehenden Zeche Zollverein, eingespeist werden sollte. Der erste Freileitungsmast steht bereits.

Längstrichtung der  Anlage, vom Bw für E-Loks gesehen.

 

Unter dem Bw für die E-Loks kann man die Kehrschleife vom Schattenbahnhof 1 sehen. Ganz unten halblinks sieht man eine von 20 Stützrollen der Anlage. Auf diesen Stützrollen ruhte das Gesamtgewicht der Anlage mit ca. 320 kg. Die Seitenteile der Anlage wurden bewusst nicht verkleidet, denn speziell die Kinder hatten große Freude daran, die Züge im Schattenbahnhofsbereich fahren zu sehen und zu rätseln, wo die Züge wohl wieder auftauchen würden.

Ein etwas versetzter Standort. Die Schornsteine konnten übrigens "rauchen".

Das folgende Foto zeigt die Zeche Zollverein Schacht XII mit Kokerei und Kraftwerk. Dieser Anlagenteil konnte nicht mehr fertiggestellt werden. Die Treibräder zu den Schachtkörben sollten sich drehen. Beide Seilumlenkrollen sollten von  Gleichstrom-Getriebemotore angetrieben werden.  Die Drehzahlregelung in beide Richtungen, sollten C 90 - Lokdecoder von Märklin übernehmen.

Die Fa. Trix hat dieses einmalig schöne Fördergerüst weltweit, von der Fa. Walthers in den USA im Massstab 1:87 anfertigen lassen und vertrieben. Es zeigt im Modell das Weltkulturerbe "Zeche Zollverein."

Diese Zeche Zollverein, in Essen - Katernberg gelegen, gehört zum Weltkulturerbe der Unesco. Die südliche Fördermaschiene des Schachtgerüstes 12, wurde von BBC Mannheim geliefert, montiert und in Betrieb gesetzt. Die Einseil - Seilscheibe war von der GHH. Von der Anlieferung des Fördermotors an dabei, war es für mich, der mit ca. 48 to und 6 m Durchmesser, größte Elektromotor ( Gleichstrommotor, 42 U/min ) den ich bis dahin je gesehen hatte.

Die drei folgenden Fotos sind nur hier und auf keiner sonstigen Seite des Weltkulturerbes "Zeche Zollverein" im Internet zu sehen.

Das Foto zeigt das 9 Tonnen schwere Ständeroberteil des Fördermaschinenmotors, am Haken des 90 to Bundesbahnkrans. Alle Teile des Motors wurden mit Tieflader der Bundesbahn angeliefert. Im Hintergrund sieht man das Fördergerüst Schacht 12 des Weltkulturerbes, "Zeche Zollverein" in Essen.  

Einbringung des ca 30 to schweren Ankers der Fördermaschiene, mit dem Maschinenhaus- und Bundesbahnkran. Der Motor hatte nur ein Lager an der Kollektorseite ( sichtbare Seite ). Auf der anderen Seite wurde der Anker direkt mit der Flanschseite an der beidseitig gelagerten Seilscheibe von GHH montiert.

Der zweite Herr von links war der Maschinenmonteur Karl-Heinz Edinger von BBC, Er montierte die Einzelteile des Motor wieder betriebsfertig mit der Seilscheibe zusammen. Mit ihm und seiner Familie war ich im Stahlwerk Rourkela / Indien. Er war ein Könner seines Fachs, der leider 2000 viel zu früh verstorben ist.  

Damals noch als junger Elektromonteur, schließe ich die Steuerkabel am Hauptsteuerpult der Fördermaschine an. Wenn das heute ein Sicherheitsingenieur sehen würde, würden dem, angesichts des ungesicherten Schachts hinter mir, die Haare zu Berge stehen. 

Letzten 3 Fotos : Exakta Varex IIa und VX

Diese Fördermaschine existiert heute leider nicht mehr und ist deshalb auf den Internetseiten des Weltkulturerbes nicht mehr zu sehen.

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